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Hilfe für geflüchtete LSBTI*

Förderung durch das Land Hessen
Diese Arbeit wird durch den Landesverband AIDS-Hilfe Hessen und die AIDS-Hilfe Gießen koordiniert und erfährt eine Finanzierung durch das Land Hessen. Jo Dreiseitel, Staatssekretär im Hessischen Sozialministerium und Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung erklärte hierzu in einer Pressemitteilung:
„Menschen, die zu uns geflohen sind und in Hessen eine neue Heimat finden, möchten wir zeigen, dass sie hier akzeptiert sind – auch dann, wenn sie schwul, lesbisch, bisexuell oder trans* sind. Geflüchtete aus diesem Spektrum haben einen erhöhten Unterstützungs- und Schutzbedarf weil sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer geschlechtlichen Identität schwerwiegende Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen in ihren Heimatländern gemacht haben.“
Zudem müssten Menschen, die mit einer HIV-Infektion nach Hessen kämen, bei der Integration besondere Herausforderungen bewältigen, so Dreiseitel: „Diese Hürde kann überwunden werden, wenn die Betroffenen rechtzeitig einer geeigneten medizinischen Versorgung zugeführt werden, wodurch nicht zuletzt auch Folgekosten vermieden werden. Hierzu bedarf es eines individuellen Fallmanagements, ein Feld, auf dem die hessischen Aidshilfen über jahrzehntelange Erfahrung verfügen.“
Großes ehrenamtliches Engagement
Die hessischen AIDS-Hilfen haben jahrzehntelange Erfahrung bei der Hilfe für geflüchtete Menschen. Als im Zuge der Flüchtlingswellen im Jahr 2015 zunehmend auch lesbische, schwule, bisexuelle, trans*- und inter*-sexuelle Menschen nach Deutschland flohen, haben sich überdies in vielen Städten ehrenamtliche Unterstützernetzwerke etabliert, die äußerst engagiert für die Betroffenen arbeiten. Diese Netzwerke gibt es in Hessen in Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden.
Leider setzt sich die bedrückende Situation geflüchteter LSBTI* auch in Deutschland fort. Etwa, weil sie in ihren Aufnahmeeinrichtungen stigmatisierenden Verhaltensweisen von Mitbewohnern ausgesetzt sind. Zudem häufen sich die Beispiele einer äußerst restriktiven behördlichen und gerichtlichen Praxis bei der Anerkennung einer LSBTI*-Identität als Asylgrund. Schutz für aufgrund ihrer Homosexualität Verfolgte ist dabei eigentlich durch Rechtsprechung des EuGH sichergestellt.
Hilfe bei allen hessischen AIDS-Hilfen
Rainbow Refugees und Geflüchtete mit HIV können sich an direkt an die neun hessischen AIDS-Hilfen wenden, um Beratung, Begleitung und Unterstützung zu erhalten.
Zur den Kontaktdaten der Hessischen AIDS-Hilfen.
Pressemitteilung des Hessischen Sozialministeriums.
Info-Büchlein für Geflüchtete LSBTI* zum Download.
Info-Büchlein für Geflüchtete mit HIV zum Download.
Bildnachweis: Bertron / Creative Commons
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